“Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühle ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede.” Louis "Satchmo" Armstrong

Hunderasse Magyar Vizsla - Ungarischer Vorstehhund

Magyar Vizsla - Ungarischen Vorstehhund Geschichte und Herkunft
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde aus den vorhandenen gelben Jagdhunden Ungarns der Magyar Vizsla gezüchtet. Die typische Färbung des Vizslas, wird dem gelben Türkischen Vorstehhund zugerechnet. Der Rasseursprung wird jedoch in seinen Vorfahren, den in Ungarn heimischen pannonischen Spürhunden vermutet.

Als im 9./10. Jahrhundert das Karpatenbecken von den Magyaren besiedelt wurde, brachten sie aus ihrer asiatischen Stammheimat diesen Hundetyp mit. Dieser Hundetyp ist auf Steinzeichnungen zu erkennen, welche auf ein Alter von 1000 Jahre datiert werden. Seine goldene Farbe dient seiner Tarnung in den Steppen und Getreidefeldern. Als im 19. Jahrhundert die Vorfahren dieser Hunderasse verschwanden, kamen Vorstehhunde, Setter und Pointer in Mode.

Als man sich etwa um 1920 auf diesen alten Jagdhundtyp besann, begann man den Bestand zu registrieren. Am 29.05.1920 gründete man die "Ungarische Vizsla-Züchtervereinigung", welche diesen Hund züchterisch betreute. Weiter Rückschläge durch den Weltkrieg folgten.

Nach dem Ende des Weltkrieges gewann der Vizsla immer mehr Liebhaber. In der heutigen Zeit gelten die Rassebestände des Magyar Vizslas als gesichert, da ca. 150 Welpen im Jahr in Deutschland geboren werden.
Im Jahre 2004 (IV. 19) wurde der Vizsla zum Nationalschatz Ungarns erklärt.

Den Magyar Vizsla gibt es in zwei Fellvarianten: Kurzhaar und Drahthaar. Der kurzhaarige Vizsla wurde 1936 als eigenständige Rasse von der FCI anerkannt. Die drahthaarige Variante entstand durch die Einkreuzung von Deutsch-Drahthaar und ist seit 1966 von der FCI anerkannt.

Beschreibung
Die Rüden der eleganten Hunderasse werden 58-64 cm hoch, die Hündinnen erreichen eine Körperhöhe von 54-60 cm. Der Körper ist schmal, aber sehr muskulös.

Seit den 30er Jahren wird erst der drahthaarige Vizsla gezüchtet. Es war das Bestreben, durch Einkreuzung des Deutschen-Drahthaar das Fell widerstandsfähiger zu machen, jedoch die gelbe Fellfarbe zu erhalten.

Die beiden Varianten des Magyar Vizsla werden bei den Zuchtverbänden, sowie auch von der FCI als getrennte Rassen geführt.

  • Beim kurzhaarigen Vizsla reicht das Farbschema von Semmelgelb bis Rehbraun
  • Den drahthaarigen Vizsla sieht man oft in verschiedenen sandgelben Farbtönen. Hier sind ein kleiner Bart und ausgeprägte Augenbrauen züchterisch erwünscht. Das Fell fühlt sich sehr drahtig an und sollte nicht weich und fusselig sein. Sein Deckhaar hat eine Länge von 2-3cm.

Magyar Vizsla - Ungarischen Vorstehhund

Bei der Rasse werden kleine weiße Abzeichen auf der Brust akzeptiert. Diese sollten eine Größe von 5cm nicht überschreiten. Ein geflecktes Fell ist jedoch beim Züchter nicht erwünscht. Die Farbe der mittelgroßen Augen ist an die Fellfarbe angepasst. Wie bei anderen Jagdhunderassen werden dunklere Augen jedoch gegenüber hellen Augen bevorzugt. Der Magyar Vizsla hat tief angesetzte Ohren, welche dicht an den Wangen hängen und unten abgerundet sind. Die Lefzen sind anliegend und niemals hängend. Ein Kehllappen (Wamme) ist nicht erwünscht. Der Vizsla trägt seine Rute waagerecht. Das Kupieren der Rute ist unter der Maßgabe jagdlicher Führung in Deutschland erlaubt. Sonst aber durch das Tierschutzgesetz verboten.

Wesen und Verwendung
Ein Magyar Vizsla kann bei der Jagd in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden. Als Schweißhund mit hervorragenden Eigenschaften, sowie ein weiches Maul beim apportieren, zeichnen den Vizsla aus. Er besitzt einen ausgeprägter Such- und Finderwillen. Seine große Ausdauer und die Schnelligkeit mit Spur- und Fährtensicherheit machen ihm zum idealen Gefährten bei der Jagd. Er besitzt eine notwendige leichte Führung und ist ausgesprochen lernwillig. Anhänglichkeit, Sensibilität und Menschenfreundlichkeit verbieten die Zwingerhaltung des Magyar Vizslas. Als Familienhund ist der Vizsla nur bei ausreichender Beschäftigung zu gebrauchen.

Sein sensibler Charakter verträgt keine harte, laute, raue und grobe Behandlung bei der Erziehung, Ausbildung und Haltung. Da der Vizsla ein sehr hohes körperliches Kontaktbedürfnis hat, weicht er seinem Führer kaum von der Seite (er jagt unter Gewehr). Der Vizsla möchte und muss ausreichend, seiner Art entsprechend beschäftigt werden. Die Beschäftigung bei der Jagd oder im Bereich der Rettungshundearbeit sind für den Magyar Vizsla ideal. Er braucht ebenso geistige Arbeit, wie genügend Auslauf. Bei Unterforderung des Vizslas kann es zu Zerstörungswut kommen. Die überdurchschnittliche Intelligenz der Hunderasse spiegelt sich in einer Art Gefallsucht bis hin zur Arroganz wieder.

Pflege
Der kurzhaarige Vizsla ist "selbstreinigend", daher seine Fellpflege relativ gering. Wenn der Vizsla artgerecht gehalten wird, erübrigt sich auch das Verschneiden der Krallen.

Bei den drahthaarigen Vertretern dieser Rasse ist Trimmen hin und wieder empfehlenswert.

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Überblick Magyar Vizsla

Beschreibung und Überblick zur Hunderasse Magyar Vizsla

Geschichte und Herkunft Anfang des 20. Jahrhunderts wurde aus den vorhandenen gelben Jagdhunden Ungarns der Magyar Vizsla gezüchtet. Die typische Färbung des Vizslas, wird dem gelben Türkischen Vorstehhund zugerechnet.
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